Strombehandlungen
Die Strombehandlung ist eine Form der Elektrotherapie, die vor allem bei akuten oder chronischen Erkrankungen angewandt wird. Durch elektrischen Reize sollen Nervenreaktionen ausgelöst werden, die zur Schmerzlinderung, Kräftigung der Muskulatur oder Hemmung von Entzündungen beitragen.
Dabei werden Gleichstrom, niederfrequente, mittelfrequente oder hochfrequente Stromeinflüsse eingesetzt. Verschiedene Stromfrequenzen (bis 100.000 Hz) werden über die Haut in den Körper weitergeleitet. Auf diesem Weg werden die Muskel- und Nervenfasern stimuliert und die zu behandelnden Gebiete besser durchblutet. Das Prinzip bei Strombehandlungen ist einfach: Die Muskulatur wird zunächst kontrahiert und schließlich entspannt. Im Gehirn werden dabei chemische Substanzen, u.a. körpereigene Schmerzmittel freigesetzt, die die Schmerzwahrnehmung dämpfen.
Bei der Strombehandlung werden mit einem Gerät verbundene Elektroden auf die Haut geklebt, um den Strom in den Körper zu leiten. Besonders bei chronischen Erkrankungen, wie Arthrose, Lähmungen oder Muskelrheuma soll die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) Symptome und Schmerzen lindern. Diese Form der Behandlung erfolgt ohne Medikamenteneinfluss und gilt als besonders nebenwirkungsarm. Durch den Stromeinfluss werden die für den Schmerz verantwortlichen Nervenbahnen so beeinflusst, dass die Weiterleitung von Schmerzen zum Gehirn verringert wird.
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