Was ist Bobath?
Das Bobath-Konzept betrachtet jeden Menschen mit einer Schädigung des Nervensystems individuell und ganzheitlich. Im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene Aktivitäten.
Anwendung findet die Therapie:
- nach einem Schlaganfall
- nach Schädelhirntrauma oder Hirnblutung
- bei Multipler Sklerose
- bei Morbus Parkinson
- und anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen.
Durch die Schädigung des zentralen Nervensystems sind die Patienten häufig beeinträchtigt in ihrem Gleichgewicht und der Kontrolle über Haltung und Bewegung. Sie können Handlungen nur eingeschränkt planen und ausführen.
Die Bedürfnisse des Patienten, die sich aus seinem bisherigen Leben, seinem sozialen Umfeld und seinen Interessen ergeben, stehen im Mittelpunkt der therapeutischen Einflussnahme. Ziel ist es, die Lebensqualität in einem eigenverantwortlichen selbstbestimmten Alltag wieder zu erlangen und Folgeschäden wie zum Beispiel Gelenkeinschränkungen und Schmerzen möglichst zu vermeiden.
Hierbei unterstützen die Therapeuten und Therapeutinnen den Patienten nur soweit nötig. Zentrales Ziel des Bobath-Konzeptes ist es, die Eigenaktivität des Pateinten zu ermöglichen, zu fordern und zu fördern.